Unsere Schule in Großenbaum
Der Ort, an dem unsere Schule steht, blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Bereits 1532 wurde er urkundlich erwähnt. Am heutigen Bahnhof befand sich die Grenze zwischen den Herzogtümern Kleve und Berg mit einer Zollstelle.
Dieser große Schlagbaum gab unserem Stadtteil den Namen.
Bis ins 19. Jahrhundert bestand Großenbaum nur aus einer Ansammlung von Bauernhöfen.
1846 wurde aber bereits der Bahnhof eingerichtet, man benötigte ihn insbesondere zur Holzabfuhr. Der heutige Bahnhof entstand 1920 zur Bewältigung eines erhöhten Personenaufkommens.
Zu Zeiten der beginnenden Industrialisierung Duisburgs wurden 1888 die Hahnschen Werke gegründet, die Eisenrohre herstellten und zahlreiche Arbeiter nach Großenbaum lockten.
In diesem Zusammenhang entstand die Arbeitersiedlung Alte Kolonie am Uhlenbroicher Weg / Lauenburger Allee.
Die Menschen hatten große Familien und so benötigte man neben der Katholischen auch eine Evangelische Volksschule.
Unsere Schule wurde im Dezember 1910 eröffnet.
Damals verfolgten die Lehrer, die auch im Schulgebäude wohnten, mit ihrem Unterricht Ziele, die uns heute fremd erscheinen:
Gehorsam, Fleiß, Ordnung und Sauberkeit galten als die wichtigsten Unterrichtsziele.
Der Stundenplan beschränkte sich auf Religion, Schreiben, Lesen, Rechnen und Leibesertüchtigung.
Auf der einen Seite wuchsen die Kinder damals mit Strenge und Disziplin auf, auf der anderen Seite konnten sie unbeschwert auf den Straßen spielen und durch die Felder und Wälder Großenbaums streifen.
Unsere Schule war Teil der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Sie hat den ersten und zweiten Weltkrieg überstanden, musste mit Krisen und diversen Schulreformen fertig werden.
Heute liegt sie in Duisburgs grünem Süden. Immer noch hat der Bahnhof große Bedeutung. Von dort fahren viele Bewohner Großenbaums zu ihren Arbeitsplätzen in die Innenstadt und nach Düsseldorf.
Die Schule Lauenburger Allee hat inzwischen baulich ihr Gesicht verändert.
Es kamen Pavillons mit neuen Räumen dazu, um die wachsende Schülerzahl aufzunehmen und den veränderten Unterrichtsbedingungen gerecht zu werden. Renovierungen führten zum heutigen Gesicht der Schule.
Auch die Ziele der Schule sind mit denen der Gründungsjahre nicht mehr zu vergleichen.
Heute ist es uns wichtig, Schüler zu selbstbewussten, eigenständig denkenden Menschen zu erziehen. Die demokratische Teilhabe unserer Kinder am kulturellen und sozialen Leben findet unsere Aufmerksamkeit ebenso wie die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen. Jedes Kind wird angenommen wie es ist und entsprechend seiner Möglichkeiten gefördert.
In unserem Schulverbund werden zurzeit 301 Kinder unterrichtet, davon am Hauptstandort Lauenburger Allee 196 Schüler in acht Klassen und am Teilstandort Waterbergpfad 105 Schüler in vier Klassen.
Wir sind uns als Lehrer und Erzieher darüber bewusst, welche große Verantwortung wir tragen, wenn die Eltern uns ihre Kinder anvertrauen. Daher setzen wir alles daran, durch das Lernen in unserer Schule, jedem einzelnen Kind mit all seinen individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten gerecht zu werden, seine Persönlichkeit entfalten zu lassen und ihm die Möglichkeit zu geben, Gemeinschaft zu erleben.
Es ist unser Ziel, dass sich in unserer Schule alle Beteiligten wohl fühlen und Freude am Lernen und Lehren empfinden. Für unseren Unterricht bedeutet das vor allem, dass wir den Kindern Raum geben für Fragen und Bedürfnisse, dass wir ihre Neugierde wecken möchten und dass sich jedes Kind nah seinem jeweiligen Leistungsvermögen entfalten kann.
Wir schaffen Bedingungen, die eigenverantwortliches Lernen fördern. Durch ganzheitliche und differenzierte Unterrichtsmethoden ermöglichen wir ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand.
Als bewegungsfreudige Schule sind uns die Bewegungsangebote in den Pausen, während der Betreuungszeiten aber auch im Unterricht besonders wichtig.
Die Gemeinschaft der GGS Lauenburger Allee hat sich zum Ziel gesetzt, das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen aller Schüler zu stärken. Unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen sollen die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden.
Dazu gehören auch Hilfsbereitschaft, Höflichkeit und respektvoller Umgang mit Menschen, Dingen und der Umwelt. Das Erlernen und Einhalten von demokratischen Grundlagen sowie das Verinnerlichen und Einüben von Regeln, Ritualen und der Rhythmisierung des Schulalltags soll Sicherheit im sozialen Umgang geben.
Gemeinsame Ausflüge und mehrtägige Fahrten in ein Schullandheim oder eine Jugendherberge gehören zu den wichtigen Erlebnissen im Schülerleben und haben für den Zusammenhalt in einer Klasse einen hohen pädagogischen Wert.
Innerhalb unserer Schulgemeinschaft legen wir großen Wert auf eine kooperative und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern und Eltern. Unsere Schulgemeinschaft wird vom Betreuungsteam, dem Förderverein und natürlich von unserer Sekretärin und dem Hausmeister tatkräftig unterstützt. So bilden alle gemeinsam ein starkes Team, das die Schul- und Lebenswelt der Kinder gemeinsam gestaltet.
Feste und Feiern in unserer Schule zu einem wichtigen Bestandteil des Schullebens. Die Klassen- und Schulfeste fördern das Zusammenleben von Lehrern, Schülern und Eltern.
Das hat gerade die Vorbereitung unseres Schuljubiläums wieder deutlich gemacht.
Deshalb danken wir an dieser Stellen ausdrücklich dem engagierten Festkomitee, den vielen fleißigen Händen, die dieses Fest möglich machen und den großzügigen Spendern, die das Ihrige zum Gelingen unseres Festes beigetragen haben.
Wir freuen uns auf viele weitere Jahre, die wir gemeinsam mit Ihnen zum Wohle der Kinder und der Entwicklung unserer Schule gestalten möchten.
Schulleitung und Kollegium